Vermögens- und Finanzlage

(Kurzfassung nach HGB)

Am 31. Dezember 2021 lag die Bilanzsumme mit 186,3 Mrd. € um 1,8 Mrd. € über dem Vergleichswert 2020. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich um 0,4 Mrd. €, die Investitionen überstiegen die Abschreibungen. Der Anstieg der Finanzanlagen auf 127,6 (121,6) Mrd. € ist im Wesentlichen durch die Wiedereinlage der ausgeschütteten Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in die Kapitalrücklage der VW Finance Luxemburg S.A. in Höhe von 3,2 Mrd. €, sowie durch verschiedene Kapitalerhöhungen an verbundenen Unternehmen bedingt.

Das Anlagevermögen hatte einen Anteil an der Bilanzsumme von 73,5 (70,7) %.

Das Umlaufvermögen (inklusive Rechnungsabgrenzungsposten) belief sich am 31. Dezember 2021 auf 49,4 (54,1) Mrd. €. Vor allem die Bevorratung von Edelmetallen führte dazu, dass sich die Vorräte erhöhten. Die Forderungen gingen im Wesentlichen aufgrund der Rückzahlung von Darlehen von Tochtergesellschaften zurück. Die Flüssigen Mittel erhöhten sich insbesondere durch die Aufnahme von nicht disponiblen kurzfristigen Festgeldern.

Das Eigenkapital lag am Ende des Berichtsjahres bei 41,2 Mrd. €; der Anstieg war vor allem ergebnisbedingt. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 22,1 (21,4) %.

Die Sonstigen Rückstellungen verringerten sich um 0,6 Mrd. € auf 19,2 (19,9) Mrd. €, was im Wesentlichen auf den Rückgang vertriebsbezogener Rückstellungen zurückzuführen war. Die Rückstellungen für Pensionen legten insbesondere infolge veränderter Bewertungsparameter um 2,2 Mrd. € auf 21,3 Mrd. € zu, die Steuerrückstellungen erhöhten sich um 0,5 Mrd. € auf 4,8 Mrd. €.

Der Rückgang der Verbindlichkeiten inklusive Rechnungsabgrenzungsposten um 1,9 Mrd. € auf 99,8 Mrd. € resultierte vor allem aus niedrigeren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten aus Commercial Paper.

Der Finanzmittelfonds der Volkswagen AG, bestehend aus Flüssigen Mitteln mit einer Fälligkeit von weniger als drei Monaten, abzüglich jederzeit fälliger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie aus Cash-Pooling, hat sich im Vergleich zum Vorjahr von −5,1 Mrd. € auf −2,1 Mrd. € verbessert. Der verzinsliche Anteil des Fremdkapitals beträgt 84,3 (89,8) Mrd. €. Die wirtschaftliche Lage der Volkswagen AG beurteilen wir vor dem Hintergrund der umfassend und anhaltend negativen Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 sowie eingeschränkten Fahrzeugverfügbarkeit infolge des Halbleitermangels ebenso als insgesamt positiv wie die des Volkswagen Konzerns.