10 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Mio. € |
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2021 |
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2020 |
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Tatsächlicher Steueraufwand Inland |
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1.230 |
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940 |
Tatsächlicher Steueraufwand Ausland |
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3.382 |
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2.210 |
Tatsächliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
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4.612 |
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3.150 |
davon periodenfremde Erträge (–)/Aufwendungen (+) |
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310 |
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299 |
Latenter Steuerertrag (–)/-aufwand (+) Inland |
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1.072 |
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–1.026 |
Latenter Steuerertrag (–)/-aufwand (+) Ausland |
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–986 |
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719 |
Latenter Steuerertrag (–)/-aufwand (+) |
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86 |
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–307 |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
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4.698 |
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2.843 |
Der gesetzliche Körperschaftsteuersatz in Deutschland für den Veranlagungszeitraum 2021 betrug 15 %. Hieraus resultiert, einschließlich Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag, eine Steuerbelastung von 30,0 % (Vorjahr: 30,0 %).
Für die Bewertung der latenten Steuern wird im deutschen Organkreis ein Steuersatz in Höhe von 30,0 % (Vorjahr: 30,0 %) angewandt.
Die angewandten lokalen Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften variieren zwischen 0 und 50 % (Vorjahr: 0 und 45 %). Bei gespaltenen Steuersätzen wird der Thesaurierungssteuersatz angewandt.
Die Realisierung steuerlicher Verlustvorträge aus Vorjahren führte im Jahr 2021 zu einer Minderung der laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von 700 Mio. € (Vorjahr: 392 Mio. €).
Die steuerlichen Verlustvorträge sowie der Verfall der nicht nutzbaren Verlustvorträge haben sich wie folgt entwickelt:
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BISHER NOCH NICHT GENUTZTE STEUERLICHE VERLUSTVORTRÄGE |
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DAVON NICHT NUTZBARE STEUERLICHE VERLUSTVORTRÄGE |
||||
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Mio. € |
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31.12.2021 |
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31.12.2020 |
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31.12.2021 |
|
31.12.2020 |
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Unverfallbare steuerliche Verlustvorträge |
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16.934 |
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15.024 |
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4.374 |
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4.584 |
Verfallbar innerhalb der nächsten 10 Jahre |
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2.747 |
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3.215 |
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1.595 |
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2.180 |
Verfallbar in mehr als 10 Jahren |
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11.760 |
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4.849 |
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7.057 |
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2.175 |
Gesamt |
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31.441 |
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23.088 |
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13.026 |
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8.939 |
Aufgrund der Nutzung bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste und Steuergutschriften aus früheren Perioden mindert sich der tatsächliche Ertragsteueraufwand im laufenden Geschäftsjahr um 32 Mio. € (Vorjahr: 55 Mio. €). Der Betrag des latenten Steueraufwands mindert sich um 305 Mio. € (Vorjahr: 134 Mio. €) aufgrund bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste und Steuergutschriften einer früheren Periode. Der latente Steueraufwand aus der Abwertung eines latenten Steueranspruchs beträgt 24 Mio. € (Vorjahr: 470 Mio. €). Der latente Steuerertrag aus der Zuschreibung eines latenten Steueranspruchs beträgt 381 Mio. € (Vorjahr: 36 Mio. €).
Die von verschiedenen Staaten gewährten Steuerguthaben betragen 578 Mio. € (Vorjahr: 376 Mio. €).
In der Bilanz wurde kein latenter Steueranspruch erfasst für abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von 2.157 Mio. € (Vorjahr: 899 Mio. €) und für Steuergutschriften, die innerhalb der nächsten 20 Jahre verfallen würden, in Höhe von 208 Mio. € (Vorjahr: 105 Mio. €). Die Zunahme der nicht erfassten latenten Steueransprüche für abzugsfähige temporäre Differenzen beruht auf einer Steuergesetzänderung in Italien.
In Höhe von 200 Mio. € (Vorjahr: 166 Mio. €) wurden latente Steuerschulden für temporäre Differenzen sowie für nicht ausgeschüttete Gewinne von Tochtergesellschaften der Volkswagen AG wegen bestehender Kontrolle nach IAS 12.39 nicht bilanziert.
Aus Steuersatzänderungen resultierten konzernweit latente Steueraufwendungen in Höhe von 42 Mio. € (Vorjahr: 54 Mio. €).
Latente Steueransprüche in Höhe von 12.044 Mio. € (Vorjahr: 12.591 Mio. €) wurden aktiviert, ohne dass diesen passive latente Steuern in entsprechender Höhe gegenüberstehen. Im Geschäftsjahr 2021 werden die bestehenden aktiven latenten Steuern der Gesellschaften des deutschen Organkreises, die aufgrund der positiven Ergebnisse der Vergangenheit aktiviert wurden, in diese Betrachtung miteinbezogen. Die betroffenen Gesellschaften erwarten nach Verlusten im aktuellen Geschäftsjahr oder im Vorjahr in Zukunft positive steuerliche Einkünfte.
In Höhe von insgesamt 7.281 Mio. € (Vorjahr: 7.997 Mio. €) wurden latente Steuern in der Bilanz eigenkapitalerhöhend berücksichtigt, die auf direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen entfallen. Davon betreffen 27 Mio. € (Vorjahr: 53 Mio. €) Minderheitenanteile. Im Geschäftsjahr 2021 wurden latente Steuererträge auf direkt im Eigenkapital erfasste Neubewertungen aus Pensionsplänen in Höhe von 10 Mio. € (Vorjahr: 73 Mio. €) ergebnisneutral reklassifiziert. Im laufenden Geschäftsjahr gab es Effekte aus Kapitaltransaktionen mit Minderheiten. Die Entwicklung der latenten Steuern nach Sachverhalten ist in der Gesamtergebnisrechnung dargestellt.
Im Geschäftsjahr 2021 wurden aus Eigenkapitalbeschaffungskosten resultierende Steuereffekte in Höhe von 5 Mio. € dem Eigenkapital belastet (im Vorjahr 5 Mio. € gutgeschrieben).
LATENTE STEUERN NACH BILANZPOSTEN
Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten und auf steuerliche Verlustvorträge entfielen die folgenden bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern:
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AKTIVE LATENTE STEUERN |
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PASSIVE LATENTE STEUERN |
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---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Mio. € |
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31.12.2021 |
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31.12.2020 |
|
31.12.2021 |
|
31.12.2020 |
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|
|
|
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|
Immaterielle Vermögenswerte |
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1.113 |
|
655 |
|
12.477 |
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10.811 |
Sachanlagen und Vermietete Vermögenswerte |
|
5.216 |
|
5.599 |
|
8.729 |
|
8.150 |
Langfristige Finanzanlagen |
|
135 |
|
17 |
|
301 |
|
97 |
Vorräte |
|
2.106 |
|
2.317 |
|
801 |
|
893 |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte (inklusive Finanzdienstleistungsbereich) |
|
1.775 |
|
1.858 |
|
9.516 |
|
10.236 |
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte |
|
4.455 |
|
4.480 |
|
24 |
|
242 |
Pensionsrückstellungen |
|
9.350 |
|
10.285 |
|
29 |
|
27 |
Verbindlichkeiten und sonstige Rückstellungen |
|
14.269 |
|
13.284 |
|
5.298 |
|
5.156 |
Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern aus temporären Differenzen |
|
–203 |
|
–499 |
|
– |
|
– |
Temporäre Differenzen nach Wertberichtigungen |
|
38.215 |
|
37.997 |
|
37.175 |
|
35.611 |
Steuerliche Verlustvorträge nach Wertberichtigungen |
|
4.783 |
|
3.465 |
|
– |
|
– |
Tax Credits nach Wertberichtigungen |
|
374 |
|
271 |
|
– |
|
– |
Wert vor Konsolidierung und Saldierung |
|
43.372 |
|
41.733 |
|
37.175 |
|
35.611 |
davon entfallen auf langfristige Vermögenswerte und Schulden |
|
29.284 |
|
27.924 |
|
29.556 |
|
28.085 |
Saldierung |
|
32.649 |
|
31.172 |
|
32.649 |
|
31.172 |
Konsolidierung |
|
2.670 |
|
2.925 |
|
605 |
|
451 |
Bilanzansatz |
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13.393 |
|
13.486 |
|
5.131 |
|
4.890 |
Nach IAS 12 sind latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten zu saldieren, sofern sie gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und fristenkongruent sind.
Der ausgewiesene Steueraufwand des Jahres 2021 von 4.698 Mio. € (Vorjahr: 2.843 Mio. €) war um 1.340 Mio. € niedriger (Vorjahr: 657 Mio. €) als der erwartete Steueraufwand von 6.038 Mio. €, der sich bei Anwendung eines Konzernsteuersatzes von 30,0 % (Vorjahr: 30,0 %) auf das Vorsteuerergebnis des Konzerns ergeben würde.
Mio. € |
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2021 |
|
2020 |
---|---|---|---|---|
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|
Ergebnis vor Ertragsteuern |
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20.126 |
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11.667 |
Erwarteter Ertragsteuerertrag (–)/-aufwand (+) |
|
6.038 |
|
3.500 |
Überleitung: |
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Abweichende ausländische Steuerbelastung |
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–1.002 |
|
–364 |
Steueranteil für: |
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|
steuerfreie Erträge |
|
–1.078 |
|
–1.501 |
steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen |
|
1.041 |
|
540 |
Effekte aus Verlustvorträgen |
|
–221 |
|
520 |
permanente bilanzielle Differenzen |
|
–326 |
|
65 |
Steuergutschriften |
|
–133 |
|
–117 |
Periodenfremde Steuern |
|
262 |
|
–211 |
Effekte aus Steuersatzänderungen |
|
42 |
|
54 |
Nicht anrechenbare Quellensteuer |
|
285 |
|
419 |
Sonstige Steuereffekte |
|
–210 |
|
–62 |
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand |
|
4.698 |
|
2.843 |
Effektiver Steuersatz in % |
|
23,3 |
|
24,4 |